Oberflächenverunreinigungen durch lösliche Salze und Strahlmittelrückstände sind wichtige Faktoren, die die langfristige Leistungsfähigkeit von Beschichtungen auf Stahloberflächen beeinträchtigen. Vor dem Auftragen von Schutzbeschichtungen müssen die Substrate gründlich auf das Vorhandensein von Oberflächenverunreinigungen wie lösliche Salze, Staub, Öle und Fette untersucht werden.
Lösliche Salze sind mit bloßem Auge nicht sichtbar und können, wenn sie in ausreichender Menge auf dem Substrat verbleiben, Feuchtigkeit durch die Beschichtung ziehen, was zu einem vorzeitigen Versagen der Beschichtung durch osmotische Blasenbildung oder Disbondierung führt. Wenn sie nicht erkannt und beseitigt werden, können übermäßige Staubpartikel auch die Haftung der aufgetragenen Beschichtungen verringern, was zum Versagen der Beschichtung führt.
Qualitätssicherungsprogramme profitieren in hohem Maße von der regelmäßigen Anwendung determinativer Tests wie dem Salzkontaminationstest nach der Bresle-Methode (ISO 8502-6, ISO 8502-9) und dem Dust Tape Test (ISO 8502-3). DeFelsko bietet mehrere Produkte zur Bewertung der Oberflächenreinheit an.
Entspricht ISO 8502-3/-6/-9, US Navy PPI 63101-000, U.S. Navy NAVSEA NSI 009-32, AS 2894.6, IMO MSC.215(82), IMO MSC.244(83), SSPC Guide 15, ISO 11127-6, ASTM D4940
Die PosiTector SST misst die Konzentration von löslichen Salzen (Salzverschmutzung) auf Metalloberflächen mit der Bresle-Methode.
Entspricht ISO 8502-6/8502-9, US Navy PPI 63101-000, U.S. Navy NAVSEA NSI 009-32, AS 3894.6, IMO MSC.215(82), IMO MSC.244(83), SSPC Guide 15, ISO 11127-6, ASTM D4940
Das PosiTest DT misst die Menge und Größe von Staubpartikeln auf gestrahlten Oberflächen. Optional ist eine federbelastete Staubbandrolle erhältlich, die eine konstante Kraft gemäß den Empfehlungen der ISO 8502-3 ausübt.
Entspricht ISO 8502-3, AS 3894.6, US Navy PPI 63101-000
Stahloberflächen werden vor dem Auftragen von Schutzbeschichtungen häufig durch Abschleifen gereinigt. Bei diesem Verfahren werden frühere Beschichtungen entfernt und die Oberfläche aufgeraut, um die Haftung der Beschichtung zu verbessern. Verunreinigungen aus der Atmosphäre oder dem Strahlverfahren können zu Ablagerungen von Salzen, Staub, Ölen und/oder Fetten führen, die die Haftungseigenschaften des Beschichtungssystems beeinträchtigen können.
Mit Hilfe von Kontaminationsprüfungen lässt sich die Wirksamkeit von Sanierungsmaßnahmen beurteilen und die besten Sanierungsmethoden ermitteln. Indem sie den Grad der Verunreinigung einer Oberfläche kennen, können die Prüfer sicherstellen, dass die Beschichtungen ordnungsgemäß aufgetragen werden und die vorgesehene Lebensdauer erreichen.
Ein Salzkontaminationstest, wie er in Normen wie ISO 8502-6 und ISO 8502-9 beschrieben wird, dient dazu, wasserlösliche Salze aus einem gestrahlten Stahlsubstrat zu extrahieren und ihre Konzentration zu bestimmen. Liegt die Konzentration innerhalb akzeptabler Werte, sind im Allgemeinen keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Liegt die Konzentration nicht innerhalb akzeptabler Werte, können Reinigungsverfahren (Wasser/Dampf/Alkalireinigung) angewandt werden, wie in ISO 12944-4 beschrieben.
Bei der Bresle-Methode wird eine Oberfläche durch "Oberflächenextraktion" beprobt. Vereinfacht ausgedrückt, wird bei dieser Methode ein Volumen gereinigten Wassers in einer Kammer (Bresle-Methode-Patch) auf eine Stahloberfläche gebracht. Das Wasser löst die auf der Oberfläche vorhandenen löslichen Salze auf, wodurch sich die elektrische Leitfähigkeit des Wassers erhöht. Diese extrahierte Lösung wird dann mit einem Leitfähigkeitsmessgerät (Konduktometer) wie dem PosiTector SST. Der gemessene Anstieg der Leitfähigkeit gibt die Konzentration der löslichen Salze an.
Lesen Sie den Artikel "Messung löslicher Salze nach ISO 8502-6 und ISO 8502-9 - die Bresle-Methode".
Wiederverwendbares Bresle-Pflaster mit Standard oder flexiblem Magnetring - geringste Kosten pro Test
Mehr erfahrenLatex-Bresle-Testpflaster mit leicht zu öffnenden Laschen und schwach haftendem Klebstoff zum einfachen Entfernen
Mehr erfahrenDer Salzkontaminations-Test nach der Bresle-Methode wird in 3 einfachen Schritten durchgeführt, wenn Sie die PosiTector SST verwenden.
Der Staubbandtest ist ein in der ISO 8502-3 definiertes Prüfverfahren zur Bewertung der Staubmenge und der Staubgröße auf Stahloberflächen vor dem Auftragen von Farben und Beschichtungen. Staub ist auf Stahloberflächen nach dem Strahlen oft in Form von Resten des Strahlmittels und Ablagerungen in der Umgebung und der Atmosphäre vorhanden.
Der Staubbandtest bietet eine Grundlage für die Bewertung der Staubkontamination von gestrahlten Stahloberflächen, um festzustellen, ob Abhilfemaßnahmen, wie sie in ISO 8504-2 definiert sind, ergriffen werden sollten.
Der Staubbandtest wird durchgeführt, indem ein Stück Klebeband auf eine gestrahlte Oberfläche geklebt und wieder entfernt wird. Anschließend wird das Klebeband visuell auf die Größe und Menge der Staubpartikel im Vergleich zur Beschreibung der Bildreferenzen in ISO 8502-3 geprüft.
Nein. Der PosiTest DT Dust Tape Roller ist ein optionales Zubehör mit einer kalibrierten Rolle, die zum Aufbringen von Kraft gemäß den Empfehlungen der ISO 8502-3 verwendet wird. Er kann verwendet werden, um die Genauigkeit der Prüfmethode zu verbessern.
Die folgenden Normen werden häufig verwendet, um die Sauberkeit der Oberfläche eines Untergrunds vor dem Anstrich zu bestimmen:
ISO 8501-1 enthält Anweisungen für die visuelle Beurteilung von gestrahltem, hand- und maschinell gereinigtem und flammgereinigtem Stahl nach der Entfernung von Beschichtungen.
ISO 8501-2 bietet ähnliche Anleitungen wie ISO 8501-1, aber statt für gänzlich unbeschichteten Stahl ist ISO 8501-2 eine visuelle Bewertung für die örtliche Entfernung von Farbe.*
ISO 8501-3 bietet einen Leitfaden für die visuelle Beurteilung und Einstufung von Stahloberflächen mit Unvollkommenheiten, einschließlich geschweißter und gefertigter Oberflächen, um sie für das Auftragen von Farben und Beschichtungen geeignet zu machen.*
Nach der Entfernung (oder teilweisen Entfernung) von wasserlöslichen Verunreinigungen wie Salz, Rost, früheren Farbschichten und Fremdkörpern muss der Reinheitsgrad des Stahlsubstrats bestimmt werden. Die ISO 8501-4 legt "Vorbereitungsgrade" fest, die durch schriftliche Beschreibungen und repräsentative fotografische Beispiele definiert sind.
ISO 8502-1 ist ein Prüfverfahren zur Bestimmung der löslichen Eisenkorrosionsprodukte auf Stahloberflächen, die auf Sa 2 ½ (siehe ISO 8501-1) oder besser gestrahlt wurden. Bei dieser Methode wird mittels kolorimetrischer Reaktion auf Eisen(ii)-Ionen getestet*.
Diese Labormethode zur Bestimmung des Chloridgehalts von Stahlsubstraten (beschichtet oder unbeschichtet) beschreibt ein Chlorid-Probenahmeverfahren, erwähnt aber auch, dass ISO 8502-6 (die Bresle-Methode) verwendet werden kann.
Zugehöriges Produkt: PosiTest DT
Der ISO 8502-3 Staubbandtest wird durchgeführt, indem ein Stück Klebeband auf eine gestrahlte Oberfläche gepresst wird und dann das Band visuell auf die Größe und Menge der Staubpartikel unter Verwendung der bildlichen Hinweise auf standard beurteilt wird.
Zugehöriges Produkt: PosiTector DPM, PosiTector DPM L
ISO 8502-4 bietet eine Methode zur Abschätzung der Wahrscheinlichkeit, dass sich auf einer zu streichenden Oberfläche Kondenswasser bildet*.
ISO 8502-5 beschreibt einen Feldtest zur Messung von Chloridionen auf Stahl und anderen lackierten Oberflächen vor und nach der Reinigung.
Verwandte Produkte: PosiTector SST, Bresle-Pflaster
Zugehöriger Artikel: "Messung löslicher Salze nach ISO 8502-6 und ISO 8502-9 - die Bresle-Methode"
Video: "Messung der Salzkontamination mit dem PosiTector SST Lösliche Salze Tester"
Die ISO 8502-6 beschreibt die Bresle-Methode als Mittel zur Extraktion wasserlöslicher Verunreinigungen von einer Stahloberfläche mit Hilfe von Klebepflastern oder -manschetten für die Analyse*.
Verwandte Produkte: PosiTector SST, Bresle-Pflaster
Zugehöriger Artikel: "Messung löslicher Salze nach ISO 8502-6 und ISO 8502-9 - die Bresle-Methode"
Video: "Messung der Salzkontamination mit dem PosiTector SST Lösliche Salze Tester"
ISO 8502-9 legt ein Verfahren zur Bestimmung der Oberflächendichte von wasserlöslichen Salzen auf Stahloberflächen mit Hilfe eines konduktometrischen Messgerätes, wie dem PosiTector SST. Die Methoden der Oberflächenextraktion sind in ISO 8502-6 beschrieben.
ISO 8502-15 ist ähnlich wie ISO 8502-6 (die Bresle-Methode) eine Methode zur Extraktion von Oberflächenverunreinigungen mit Hilfe von Pflastern oder Hülsen. Anstatt Wasser als Lösungsmittel zu verwenden (ISO 8502-6), wird bei dieser Methode eine leicht saure Lösung verwendet.